Wir fördern mentale Gesundheit

Die mentale und psychische Gesundheit unserer Schüler:innen und Lehrkräfte liegt uns in der HAK Wels besonders am Herzen. In einer Zeit voller Herausforderungen möchten wir einen Rahmen schaffen, in dem wir offen über psychische Belastungen sprechen und Unterstützung bieten.

Gemeinsam mit dem Verein zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien (VsUM) haben wir die Mental Health Days organisiert. Sie waren ein Aufruf, genauer hinzusehen, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich gegenseitig zu stärken. Schüler:innen, Lehrkräfte und auch Eltern wurden mit einbezogen.

Unser Ziele waren:

  • die Kompetenz im Umgang mit psychischer Gesundheit zu fördern,
  • das Tabu rund um psychische Belastungen zu brechen,
  • auf Unterstützungsangebote aufmerksam zu machen,

Besonders bewegend war der Beitrag des Obmanns des Vereins VsUM,  Golli Marboe, der mit uns seine persönliche Geschichte teilte: Er verlor seinen eigenen Sohn durch Suizid. Aus dieser tiefen Betroffenheit heraus engagiert er sich heute leidenschaftlich für die psychische Gesundheit junger Menschen. Seine Worte berührten uns alle und unterstrichen eindrücklich die Bedeutung von Achtsamkeit, Offenheit und frühzeitiger Unterstützung.

Während der Mental Health Days gab es Vorträge zu Themen wie Prüfungsangst, Leistungsdruck, Sucht, Depression, Suizidalität und Existenzängsten. Unsere Schüler:innen lernten auf sich selbst zu achten und auch aufmerksam zu sein für die Signale von anderen. Eine Botschaft, die uns besonders wichtig ist: „Es ist immer in Ordnung, Hilfe zu holen.“

In der HAK Wels haben wir bereits zahlreiche Anlaufstellen geschaffen, um Unterstützung zu bieten. Prof. Wilfried Zehetner und Prof. Iris Panagger, beide ausgebildete Mentaltrainer:innen, stehen den Jugendlichen als Coaches zur Seite. Beide betonen: „Die Förderung der mentalen Gesundheit beginnt nicht erst bei einem persönlichen Problem – sondern vorbeugend. Wir wollen die Jugendlichen motivieren,  jeden Tag etwas Gutes für die eigene mentale Gesundheit zu tun. Wer mentale Stärke entwickelt, kann die Herausforderungen des Lebens besser meistern.“

Zusätzlich können die Schüler:innen das Jugendcoaching des Sozialministeriums bei uns in der Schule und im bfi in Anspruch nehmen, und unsere Bildungsberater:innen helfen bei Lernproblemen. Überdies gibt es auch die Möglichkeit, Schulpsycholog:innen zu kontaktieren.

Ein zentraler Bestandteil der Mental Health Days war zudem die Information über kostenfreie externe Angebote. Denn zu wissen, wo Hilfe verfügbar ist, ist im Ernstfall sehr wichtig.

Die Mental Health Days waren eine wertvolle Zeit des Austauschs und des Miteinanders. Sie haben uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, psychische Gesundheit zum Gesprächsthema zu machen – nicht nur an diesen Tagen, sondern auch im Alltag.

„Gemeinsam wollen wir erreichen, dass niemand mit seinen Sorgen allein bleibt. Mental Health ist keine Nebensache – es ist eine Herzensangelegenheit“, meint abschließend Prof. Sonja Kaltenböck, die Organisatorin der Mental Health Days.

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